Feinguss

Feinguss ist ein industrieller Prozess, der auf dem Wachsausschmelzverfahren basiert, einer der ältesten bekannten Metallumwandlungstechniken, die mehr als 5000 Jahre alt ist. In seinen frühesten Formen wurde Bienenwachs verwendet, um die für den Gießprozess erforderlichen Muster zu bilden. Heutzutage werden für die Herstellung von Modellen üblicherweise fortschrittlichere Wachse, feuerfeste Materialien und spezielle Legierungen verwendet. Feinguss wird für seine Fähigkeit geschätzt, Komponenten mit Präzision, Wiederholbarkeit, Vielseitigkeit und Integrität in einer Vielzahl von Metallen und Speziallegierungen herzustellen.

Verfahren Feinguss
Metalle Eisenmetalle (Stahl, Gusseisen)
max. Größe 600x600x600 mm
max. Gewicht 50 kg

Sandguss

Sandguss ist ein Metallgussverfahren, das durch die Verwendung von Sand als Formmaterial oder die sogenannte Form gekennzeichnet ist. Der Begriff „Sandguss“ kann sich auch auf einen im Sandgussverfahren hergestellten Gegenstand beziehen. Mehr als 60 % aller Metallgussteile werden im Sandgussverfahren hergestellt. Sandformen sind relativ billig und feuerfest genug, um beim Stahlguss verwendet zu werden. Neben dem Sand wird ein geeignetes Bindemittel zugemischt oder verwendet (je nach Formgebungsverfahren). Sand wird normalerweise in den Rahmen gegossen. Ein gegossenes Negativ entsteht, indem Sand um ein dauerhaftes Muster gegossen wird, das wiederum je nach Herstellungsverfahren aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen kann.

Verfahren Sandguss
Metalle Eisenmetalle (Stahl, Gusseisen)
Nichteisenmetalle (Aluminium, Kupfer…)
max. Größe Rahmen 4000×4000 mm
max. Gewicht 40.000 kg

Schleuderguss

Schleuderguss oder Rotationsguss ist eine Gießtechnik, die üblicherweise zum Gießen von dünnwandigen Zylindern/Walzen verwendet wird. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gießverfahren werden beim Schleuderguss hauptsächlich rotationssymmetrische Rohmaterialien in Standardgrößen für die weitere Bearbeitung hergestellt und nicht Formteile, die auf einen bestimmten Endverbrauch zugeschnitten sind.

Verfahren Schleuderguss
Metalle Eisenmetalle (Stahl, Gusseisen), Nickellegierungen, Superlegierungen, Bimetallprodukte
max. Größe max. Durchmesser 1000 mm, Länge 4000 mm
max. Gewicht 1500 kg

Kokillenguss

Der Schwerkraftguss gehört zu den ältesten bekannten Verfahren zur Herstellung von Metallen und Metalllegierungen. Dabei wird geschmolzenes Metall aus einem Tiegel in eine Form (in diesem Fall eine Metallform) allein unter dem Einfluss der Schwerkraft gegossen, ohne den Einsatz von Druckgasen, Vakuum oder Zentrifugalkraft.

Verfahren Kokillenguss
Metalle Nichteisenmetalle (Aluminium, Kupfer…)
max. Größe
max. Gewicht 50 kg

Druckguss

Druckguss ist ein Metallgussverfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass geschmolzenes Metall unter hohem Druck in eine Metallform gedrückt wird. Die meisten Druckgussteile werden aus Nichteisenmetallen hergestellt, insbesondere aus Zink, Kupfer, Aluminium, Magnesium, Blei, Zinn und Legierungen auf Zinnbasis. Je nach Art des zu gießenden Metalls kommt eine Warm- oder Kaltkammermaschine zum Einsatz. Aufgrund des hohen Preises des Werkzeugs ist es nur für die Großserienfertigung geeignet.

Verfahren Druckguss
Metalle Nichteisenmetalle (Aluminium, Kupfer…)
max. Größe
max. Gewicht 20 kg

Verlorener Schaumguss

Das Gießen mit brennbaren Kernen ist ein der Feingusstechnik ähnliches Gießverfahren, nur dass anstelle von Wachs Polymerschaum (Styropor) für das Modell verwendet wird. Dieses Verfahren nutzt den niedrigen Siedepunkt von Polymerschäumen, um den Gießprozess zu vereinfachen, indem das Schmelzen von Wachs aus der Form entfällt, während deutlich größere Stücke hergestellt werden können.

Verfahren Verlorener Schaumguss
Metalle Eisenmetalle (Stahl, Gusseisen)
max. Größe Rahme 4000×4000 mm
max. Gewicht 20.000 kg

Sintern

Sintern ist der Prozess der Bildung einer festen Materialmasse durch Druck oder Hitze ohne Erwärmung auf die Schmelztemperatur. Da die Sintertemperatur nicht unbedingt den Schmelzpunkt des Materials erreicht, wird häufig das Sintern als Verfahren zum Formen von Materialien mit extrem hohen Schmelzpunkten wie Wolfram und Molybdän gewählt. Die Untersuchung des Sinterns in pulvermetallurgischen Prozessen ist als Pulvermetallurgie bekannt.

Verfahren Sintern
Metalle Eisenmetalle (Stahl, Gusseisen)
Nichteisenmetalle (Aluminium, Kupfer…)
max. Größe
max. Gewicht 1 kg